Auch wenn es wie ein verspäteter Faschingsscherz anmutet, so ist es leider dennoch wahr: Unter der Leitung von
Energiekommissar Günther Oettinger arbeitet die EU allen Ernstes an einem Papier, worin Ölpalm-Plantagen als Wald deklariert werden sollen.
Die EU hat bekanntlich im Sinne ihrer „grünen“ Umweltpolitik feste
Beimischungsquoten für Treibstoffe festgelegt, die aus so genannten nachwachsenden Rohstoffen erzeugt werden. Darunter vor allem aus Palmöl. Von Indonesien und Malaysia bis Kolumbien wurden bereits riesige Flächen Regenwaldes gerodet, um Palmöl-Plantagen anzulegen. In Kolumbien sind es derzeit 300.000 Hektar, Präsident Uribe möchte diese Fläche auf 6 Millionen Hektar(!) ausdehnen. Wenn nun diese Plantagen als
„kontinuierlich bewaldetes Areal“ definiert werden, würden sie keinen Verstoß mehr gegen die EU-Richtlinie für Erneuerbare Energien darstellen …
Proteste auf
www.regenwald.org